„Inklusion besser machen“: Diskussionsveranstaltung mit Dörte Liebetruth, MdL

Foto: Dörte Liebetruth.

Am 14. März 2018 folgte ich einer Einladung der örtlichen Landtagsabgeordneten, Dörte Liebetruth zum Thema "Inklusion besser machen". Bei der Diskussionsveranstaltung mit Eltern, Schülern und Pädagogen ging es um die Zukunft der schulischen Inklusion im Landkreis Verden.

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Informations- und Diskussionsabend zur Zukunft der schulischen Inklusion im Landkreis Verden. Rund 70 Gäste, darunter Schulleitungen, Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiter, Schüler und Eltern waren der Einladung der Kreisverdener Landtagsabgeordneten Dörte Liebetruth gefolgt. An Stelle des aus gesundheitlichen Gründen verhinderten Hauptreferenten Stefan Politze, dem schulpolitischen Sprecher der SPD- Landtagsfraktion, informierte Dörte Liebetruth einführend über die kürzlich verabschiedete Novelle des Niedersächsischen Schulgesetzes mit Blick auf das gemeinsame Lernen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Beeinträchtigungen. Für den Landkreis Verden sei die Möglichkeit bedeutend, eine Verlängerung der Förderschule für lernbeeinträchtigte Kinder bis zum Schuljahr 2027/2028 beantragen zu können. „Dies setzt jedoch ein Inklusionskonzept und gleichzeitig den Nachweis einer ausreichenden Schülerzahl voraus. Wichtig ist, dass das Inklusionskonzept klärt, wie künftig auch Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten in den Regelschulen gut gefördert werden sollen“, so Liebetruth.

Im Anschluss berichtete Landrat Bohlmann, dass für den Landkreis Verden die Verlängerungsmöglichkeit nach einem eindeutigen Beschluss des Kreisausschusses ein willkommenes Mittel sei, eine staatliche Förderschule langfristig im Kreisgebiet als Zentrum für die schulische Inklusion zu sichern. Er begrüßte, dass zwei Regelungen im Schulgesetz unverändert geblieben seien. So gäbe es die Vorgabe, dass Förderschulen als Förderzentren weiter zu entwickeln sind und zweitens gäbe es nach wie vor den Grundsatz der inklusiven Beschulung. Hier befinden sich die Kommunen im Landkreis Verden auf einem guten Weg. So würden schon jetzt 78 Kinder mit Förderbedarfen in den allgemeinbildenden Schulen beschult, erläuterte Bohlmann. Für einzelne Bedarfe müsse es aber auch in Zukunft Einrichtungen geben, die die Schulen beraten oder auch in kleiner Zahl Schülerinnen und Schüler mit besonderen Förderbedarfen beschulen. Hohe Steigerungsraten würden vor allem bei den sogenannten sozial-emotionalen Auffälligkeiten angenommen und auch schon jetzt nachgewiesen. „Diese Kinder und Jugendlichen mit Problemen bei der emotionalen und sozialen Entwicklung wollen wir vom Förderzentrum Erich-Kästner-Schule aus künftig noch besser fördern und haben deswegen als Kreisverwaltung den Aufbau einer kleinen, inklusiv orientiert arbeitenden Förderschule für solche Schülerinnen und Schüler vorgeschlagen“, so der Landrat.

Dieser Text stammt aus einer Pressemitteilung von Dr. Dörte Liebetruth, MdL.